„Den Bauch voller Töne“ – ein wunderbares Abenteuer für Groß und Klein
Am 1. August erscheint „Den Bauch voller Töne“ von Andrea Behnke im Buchhandel. Zeit für eine kleine Rezension.
„Die Liebe zur Musik macht vieles möglich. Sie lässt uns sogar durch Zeiten wandern.“
In Andrea Behnkes Buch (liebevollst illustriert von Mele Brink) geht es um Enie. Enie liebt ihre Blockflöte sehr, so sehr, das sie sie morgens anwärmt, denn morgens ist es in Zimmern doch immer noch sehr frisch und das hassen Blockflöten. Im Schulorchester ist Enie die Einzige mit einer Blockflöte, die anderen Kinder spielen beispielsweise Cajon und Cello oder ihre Mitschülerin Alina Geige. Sieht schon imposant aus, wenn Alina mit dem Geigenkasten umherstolziert.
Allerdings: Während alle Kinder Notenblätter brauchen hat Enie die Lieder in ihren Fingern. Und wenn sie mal bei neuen Liedern Notenblätter braucht, hüpfen die Noten von den Blättern einfach so in ihre Blockflöte. Enie ist überzeugt, das man Musik einfach spüren muss. So ist es nicht verwunderlich, das sie schon hoch bis zum D in der dritten Oktave kommt. Als ihr zum ersten Mal das E in der dritten Oktave gelingt, geschieht wunderliches…
Enie trifft in diesem Buch in einer Zeitreise auf Jacob van Eyck (* um 1590; † 26. März 1657 in Utrecht), dem Blockflötenvirtuosen des 17. Jahrhunderts. (Ich gebe zu, ich musste Wikipedia bemühen, da ich von Herrn van Eyck noch nie etwas gehört habe.)
„Man ist nie zu neugierig!“
„Den Bauch voller Töne“, ein Buch für Kinder ab 8 Jahren (nach oben offen!), erzählt eine Geschichte über den eigenen Weg und natürlich die Liebe zur Musik. An keiner Stelle ist das Buch langweilig und selbstverständlich ein Mutmachbuch. Andrea Behnke erzählt die Geschichte von Enie und Jacob so charmant, interessant und flüssig, das man es nicht beiseite legen kann. Die Illustrationen von Mele Brink ergänzen das Erzählte/Gelesene so perfekt, das die Bildbetrachtung noch einmal (mindestens!) den Zeitaufwand des Lesens braucht.
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