Präsident Macron empfängt Aachener Delegation herzlich und freut sich auf zwei Karlspreis-Tage
- Direktorium trägt in Paris dem Präsidenten der Französischen Republik den Preis für seine kraftvolle Vision von einem neuen Europa offiziell an.
- Angenehmes Gespräch im Elysée-Palast mit dem Ergebnis: Der Präsident nimmt sich viel Zeit und kommt am 9. und 10. Mai nach Aachen. Besuch im Forum, an der RWTH, im Dom und beim Karlspreis-Open-Air.
- Oberbürgermeister Philipp und Direktoriumsvorsitzender Linden sind sich nach der Begegnung mit Präsident Macron sicher: „Dieser Karlspreisträger tritt den Beweis an, dass Europa begeistern kann!“
Die Atmosphäre ist heiter und entspannt, der Präsident ist bestens gelaunt. Der Besuch aus Aachen macht ihm sichtlich gute Laune: „Ja, ich freue mich sehr über diese wertvolle europäische Auszeichnung, ich fühle mich außerordentlich geehrt, und ich freue mich auf den Besuch in Aachen und auf die Begegnungen.“
Macron nimmt Karlspreis offiziell an
Der französische Staatspräsident Emmanuel Macron hat in einer Begegnung mit dem Aachener Oberbürgermeister Marcel Philipp und dem Vorsitzenden des Direktoriums der Gesellschaft für die Verleihung des Internationalen Karlspreises zu Aachen, Dr. Jürgen Linden, am heutigen Donnerstag (8. März) in Paris offiziell seine Bereitschaft erklärt, den Karlspreis 2018 entgegenzunehmen. Im Elysée-Palast, traditionsreicher Sitz des französischen Staatspräsidenten, stand das Thema Karlspreis, Prix Charlemagne, heute oben auf der Agenda.
Die Preisverleihung, bei der Emmanuel Macron für seine Impulse um die Einheit Europas ausgezeichnet wird, findet am Himmelfahrtstag, 10. Mai 2018, im Krönungssaal des Aachener Rathauses statt. Im Gespräch mit den Aachener Gästen sagte der designierte Karlspreisträger: „Ich blicke mit großem Enthusiasmus auf Europa. Wir haben unsere gemeinsame Geschichte, wir brauchen jetzt das gemeinsame Gespräch, die Diskussionen und die Emotionen. Und deshalb freue ich mich auf den lebendigen Austausch in Aachen – auch mit den Bürgerinnen und Bürgern.“
Philipp: „Seine Vision von Europa ist ansteckend.“
Die Vorfreude des Präsidenten zeigt sich auch in seiner Bereitschaft, seinen Aachen-Besuch komplett auszukosten. So wird er bereits am Vortag der Verleihung, am Mittwoch, 9. Mai, anreisen, das Karlspreis-Forum im Alten Kurhaus besuchen, anschließend an der RWTH Aachen mit 1000 Studierenden über Europa diskutieren, bevor er dann über einen Besuch des Aachener Doms und einen Abstecher beim Karlspreis-Open-Air auf dem Katschhof zum Abendessen in die Aula Carolina gehen wird. „Wir sind natürlich begeistert, dass der Präsident sich so viel Zeit für Aachen und den Karlspreis reserviert hat“, sagte Oberbürgermeister Marcel Philipp nach dem Besuch im Elysée-Palast. „Seine Vision von einem neuen Europa ist ansteckend, er hat eine klare Botschaft, und die will er in Aachen kraftvoll deutlich machen.“
Wegweisende Gespräche in Aachen
Zufrieden bilanzierte auch Dr. Jürgen Linden, der Vorsitzende des Karlspreisdirektoriums, das gut 30-minütige Gespräch mit Emmanuel Macron: „Seine Leidenschaft und sein Engagement für das geeinte Europa, sein Kampf für Zusammenhalt und Gemeinsamkeit und seine entschiedene Haltung gegen jede Form von Nationalismus reißen mit und sind wegweisend.“ Linden sagte, „dass wir in diesem Jahr den Karlspreis zu einer Zeit inszenieren, in der Europa sich entscheiden muss, was seine Zukunft ist. Wir freuen uns darüber, dass der Präsident und viele Gäste in Aachen darüber sprechen und die notwendige Debatte vorantreiben.“
Die Begegnung mit Emmanuel Macron habe „richtig Spaß gemacht“, bilanzierten Linden und Philipp. „Mit diesem Karlspreisträger treten wir den Beweis an: Europa kann begeistern!“
Oberbürgermeister Marcel Philipp beschrieb Macron als „einen mutigen Vordenker für die Erneuerung des europäischen Traums“. Zugleich verbinde die Karlspreisgesellschaft mit der Ehrung die Hoffnung und den Wunsch vieler europäischer Bürgerinnen und Bürger, dass die Vorschläge des Karlspreisträgers 2018 seine europäischen Partner inspirieren und zu einer zukunftsfähigen Erneuerung des europäischen Projektes beitragen mögen.
INFO KARLSPREIS
Emmanuel Macron wird der 60. Träger des Internationalen Karlspreises zu Aachen sein. Im vergangenen Jahr wurde der britische Historiker Timothy Garton Ash mit dem Preis ausgezeichnet, 2016 ging die Auszeichnung an Papst Franziskus.
Der Internationale Karlspreis zu Aachen gilt als einer der bedeutendsten europäischen Preise. Er wird seit 1950 an Personen und Institutionen verliehen, die sich um die Einigung Europas verdient gemacht haben. Zu den früheren Preisträgern gehörten unter anderem Konrad Adenauer (1954), die Europäische Kommission (1969), der spanische König Juan Carlos I. (1982), Francois Mitterand und Helmut Kohl (1988), Václav Havel (1991), Königin Beatrix der Niederlande (1996), der amerikanische Präsident Bill Clinton (2000), der luxemburgische Premierminister Jean-Claude Juncker (2006), Bundeskanzlerin Angela Merkel (2008), Jean-Claude Trichet (2011) und Martin Schulz (2015), damals Präsident des Europäischen Parlaments. Im März 2004 erhielt Papst Johannes Paul II. einen außerordentlichen Karlspreis, der in Rom verliehen wurde.
Verliehen wird neben einer Urkunde auch eine Medaille, die auf der Vorderseite das älteste Aachener Stadtsiegel aus dem 12. Jahrhundert mit thronendem Karl dem Großen und auf der Rückseite eine Inschrift für den jeweiligen Preisträger zeigt.
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