Samstag, 17.02.2024 im Überhaupt: Hazel Iris (Berlin)
Als besessen von Geschichte und Büchern bilden die Fäden der weiblichen Ermächtigung und die Verbindung zur Natur die Grundlage jeder musikalischen Linie, die sie schreibt. Ihre Welt der Andersartigkeit ist in jedem Stück spürbar, von den ultra-minimalistischen Geistern von „Bring Out Your Dead“ und „Volcano“ bis zum verschwenderischen Tagtraum „Coffee Shop“.
Ihr neuestes Album „May Queen“ lässt sich von künstlerischen Vorreitern wie Kate Bush, Roxy Music und weiblichen Folk-Künstlerinnen wie Joan Baez und Linda Perhacs inspirieren und ist eine Ode im Retro-Stil des späten 20. Jahrhunderts an den weiblichen Lebenszyklus und die Sexualität.
Durch die Verbindung sanfter, aufsteigender Vocals mit hallender, verträumter E-Gitarre, wogenden Synthesizern der 1980er Jahre, ursprünglichem Schlagzeug und minimalistischen Basslinien verbindet jedes Stück ein eleganter Klangteppich. Beginnend mit der düsteren Synth-Welle „The Dream“ gipfelt ihr Album „May Queen“ in einem instrumentalen Höhepunkt, der eine Hommage an Ursula K. LeGuins anarchistisch-utopischen Science-Fiction-Roman „The Dispossessed“ aus dem Jahr 1974 darstellt.
Beginn: 20:00 Uhr
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