Beim KLENKES im Interview: Musikpromoter Ulli Rattay
Am 26.11.2018 veröffentlichte der KLENKES (wieso habe ich das nicht mitgekriegt?) ein Interview mit dem lieben Frankenberger Ulli Rattay.
Das Interview wurde von Richard Mariaux geführt und ich gebe es hier in Auszügen gerne weiter:
„Die CD ist als umsatzstärkstes Musikmedium abgelöst, die Umsätze mit Vinyl-Platten sind seit 2006 zum ersten Mal schrumpfend. Was bedeutet das für die Musik – zum Beispiel auch Dein eigenes Label, die Vertriebe, letztlich die Künstler?
Umsatzrückgang ist immer eine Katastrophe. Aber die Zeiten werden noch härter. Man sieht es in der Vertriebslandschaft der Independents, wo momentan, aus der Not geboren, viele Zusammenschlüsse passieren. Die Majors (Universal, Warner und Sony) wachsen zwar dank Streaming weiter, werden sich aber auch noch gegenseitig auffressen.
Sind die Algorithmen der Suchmaschinen oder Streaming-Dienste eine Gefahr für die künstlerische Freiheit?
Digital ist keine Rettung. Es ist nur eine Verlagerung. Eine Verlagerung vom physischen in irgendwas Flüssiges was auch immer weniger kostet. Man kauft keine Platte mehr, sondern es wird gestreamt, was ja ungefähr eine halbe Platte im Monat kostet. So bleibt aber für die, die alle daran hängen – Künstler, Label und so weiter – kaum noch etwas übrig. Das heißt, ein Album musst du heute zum Beispiel beim Konzert verkaufen. Letztendlich vielleicht auch frei von einer Plattenfirma. Aber wo kein Interesse und auch kein Fan ist, ist letztendlich kein Publikum und auch kein Käufer. „…
Und? Habe ich Euch auf mehr angefixt? Das ganze Interview findet Ihr hier:
http://www.klenkes.de/magazin/stadtgespraech/91287.interview-musikpromoter-ulli-rattay.html
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