22.03.2020: Aktuelle Lage Stadt und StädteRegion Aachen zum Corona-Virus
- Aktuell 516 bestätigte Coronafälle in der StädteRegion Aachen (davon 246 in der Stadt Aachen).
- Nach wie vor haben Ordnungskräfte der Kommunen und die Polizei viele Einsätze in Parks und auf Spiel- und Bolzplätzen, da sich viele Bürgerinnen und Bürger nicht an die Regeln halten.
- Betreuungsanspruch für Kinder in Schulen und Kitas, bei denen nur ein Elternteil eine so genannte Schlüsselperson ist.
Die gemeinsam tagenden Krisenstäbe der Stadt Aachen und der StädteRegion Aachen haben sich am Sonntagmorgen erneut getroffen, um die aktuelle Lage in Sachen Corona-Virus zu besprechen. Dabei wurde festgehalten, dass es insgesamt in der StädteRegion nunmehr 516 positive Fälle gibt, davon 246 in der Stadt Aachen. Weitere – über die fünf bereits in der Vorwoche gemeldeten – Todesfälle hinaus sind nicht zu berichten.
Dringender Appell: Auch in der Sonntagssitzung der Krisenstäbe ein Thema, deshalb erneut der Hinweis: Die Krisenstäbe weisen aus IMMER NOCH gegebenen Anlässen darauf hin, dass die über die Erlasse der NRW-Landesregierung beschlossenen Maßnahmen eingehalten werden müssen. Dies gilt vor allem für größere Menschenansammlungen auf Plätzen und in Parks sowie die nicht mehr gestattete Nutzung von Spiel- und Bolzplätzen. Das Ziel, direkte Kontakte auf ein Minimum zu reduzieren, um besonders gefährdete Personengruppen zu schützen, steht hinter allen Maßnahmen.
Betrüger unterwegs: In den vergangenen Tagen ist es in Einzelfällen in der StädteRegion schon dazu gekommen, dass sich angebliche Mitarbeitende des Gesundheitsamtes unter dem Vorwand Corona-Proben zu nehmen, Zutritt in Wohnungen verschafft haben. Dabei ist eine ältere Frau Opfer eines Diebstahls geworden. Dazu der Hinweis: Das Gesundheitsamt führt im Zuge der Corona-Krise keine Hausbesuche durch. Bei dem Verdacht auf eine solche Betrugsmasche sollte man die Polizei verständigen.
Neue Situation bei Schulen und Kitas: Die NRW Landesregierung hat geregelt, dass ab Montag (23. März) auch Kinder einen Betreuungsanspruch haben, bei denen nur ein Elternteil eine so genannte Schlüsselperson ist. Bislang wurden nur Kinder betreut, wenn beide Erziehungsberechtigten solche Schlüsselpersonen sind. Das Betreuungsangebot für diese Kinder wird bei nachgewiesenem Bedarf auch auf Wochenenden und die Osterferien ausgedehnt. Eltern müssen sich mit der Bescheinigung ihres Arbeitsgebers direkt an die jeweilige Schul- oder Kitaleitung wenden.
Einen Betreuungsanspruch haben auch die Eltern, die keinen Betreuungsvertrag mit einem Kindertagesbetreuungsangebot haben. Eltern wenden sich in diesen Fällen an das jeweilige örtliche Jugendamt.
Abstrichzentrum: Das Kommunale Abstrichzentrum ist wochentags, 8 bis 18 Uhr, erreichbar. Aktuell kommt es zu einem hohen Aufkommen von Anrufen. Wir bitten um Verständnis, wenn es in besonders stark frequentierten Zeiten bei der Hotline dennoch zu Wartezeiten kommt. Alle Menschen, die getestet werden wollen, müssen vorher die Telefonhotline 0241/5198-7500 anrufen. Alle Infos und die Kriterien, wann man getestet werden kann finden Sie unter: https://www.staedteregion-aachen.de/kaz
Infos zu aktuellen Entwicklungen: Die Arbeit der Krisenstäbe ist ausgerichtet an den Erlassen und Entscheidungen der Landesregierung. Die Seiten des NRW-Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales (www.mags.nrw.de) und des NRW-Ministeriums für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration (www.mkffi.nrw.de) geben weitere Infos zu aktuellen Entwicklungen.
Bürgertelefon: Für Bürgerinnen und Bürger der Stadt Aachen und der StädteRegion Aachen unterhält seit Beginn der Krisenstabsaktivitäten für allgemeine Informationen (nicht für die persönliche medizinische Beratung!) rund um das Thema eine Corona-Info-Hotline über 0241/510051 (an Werktagen und am Wochenende von 8 bis 18 Uhr) eingerichtet.
Das NRW-Gesundheitsministerium hat darüber hinaus eine Hotline zum Corona-Virus unter der Nummer 0211/91191001 geschaltet.
Medizinischer Bereitschaftsdienst: Die hausärztlichen Bereitschaftsdienste sind auch am Wochenende über die Hotline 116117 zu erreichen.
Ausdrückliche Bitte an die Bürgerinnen und Bürger: Bitte blockieren Sie nicht unnötig die Notrufnummern 110 und 112!
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