QUERBEET Aachen – wer kann uns (weitere) Bilder liefern?
Uns ist eine Aktion im Frankenberger Viertel aufgefallen, die bereits durch die Presse ging und auf die wir Eure Aufmerksamkeit lenken wollen – hier erst einmal der Text der Aachener Nachrichten von heute, dem 16. Juni 2017:
„AACHEN. Es bleibt länger hell, die Temperaturen steigen, die Vögel zwitschern – es ist unverkennbar, dass der Frühling da ist. Damit beginnen auch die Gartenarbeiten, und das nicht nur in den heimischen Gärten, sondern auch auf öffentlichen Plätzen.
Dafür fühlen sich immer häufiger auch die kokain- und heroinabhängigen Menschen verantwortlich, die von der Suchthilfe Aachen am Kaiserplatz betreut werden und die das Projekt jetzt per Pressemitteilung vorstellt.
„Die Idee eines Gartenprojektes entstand in enger Zusammenarbeit mit den Besuchern unserer Einrichtung ‚Troddwar‘. Sie waren trotz – oder wegen – ihrer Drogenabhängigkeit unzufrieden, wie sie in der Gesellschaft wahrgenommen werden“, erläutert Mark Krznaric die Entstehung des Projektes „Querbeet“.
Gemeinsam begann man, sich mit Schlagworten wie „Verantwortung“ und „Nachbarschaftspflege“ zu beschäftigen. Schnell entwickelte sich bei den Klienten der Wunsch, nicht nur innerhalb der Troddwar-Einrichtung mit Hilfsarbeiten zu unterstützen, sondern auch Arbeiten in direkter Umgebung zu übernehmen, heißt es in der Pressemitteilung.
Ihr Ziel war es, den Aachener Bürgern zu zeigen, dass Drogenkonsumenten in der Lage sind, schöne Dinge wie Blumenbeete zu gestalten sowie Plätze in der Öffentlichkeit zu reinigen und sauber zu halten. Gerade im Frühling fallen viele Aufgaben an, so dass täglich bei Querbeet bis zu drei Stunden gearbeitet werden kann.
Unterstützt werden die Drogenabhängigen dabei von Björn Schum, Sozialarbeiter der Suchthilfe Aachen, und Vitali Becker, gelernter Gärtner. Regelmäßig arbeitet auch Flo mit. Er ist 33 Jahre alt und heroinabhängig. Nach jahrelanger Obdachlosigkeit wohnt er seit kurzem wieder in einer eigenen Wohnung.
„Querbeet gibt mir die Chance, den Menschen zu zeigen, dass auch wir etwas drauf haben“, erklärt Flo seine Motivation. Sein Kumpel Jupp, 32 Jahre alt, ergänzt: „Es tut gut, wenn die Leute stehen bleiben und mich loben, wie schön das Blumenbeet geworden ist. Pro Stunde erhalten die Klienten 1,50 Euro für ihre Arbeit. „Dieses kleine ‚Honorar‘ sowie die Pflanzen und Werkzeuge können wir dank großzügiger Spenden zahlen“, freut sich Björn Schum. Flo hat sein erstes Geld in einen Setzkasten investiert und züchtet nun Chilipflanzen auf der Fensterbank.
Mit der Aktivierung der Eigenverantwortung der Besucher werde die Bereitschaft gefördert, regelmäßig an Arbeits- und Beschäftigungsmaßnahmen teilzunehmen. Personen, die bisher nicht erreicht wurden, bietet sich die neue Perspektive einer sinnvollen Beschäftigung.
Wer das Projekt am Kaiserplatz unterstützen will, kann dies mit einer Spende tun: Caritas Aachen, Sparkasse Aachen, IBAN: DE60 3905 0000 0000 0070 70, BIC: AACSDE33, Verwendungszweck „Querbeet“.
Projekt „Querbeet“ am Kaiserplatz: Auch Drogenabhängige wollen etwas tun – Lesen Sie mehr auf:
http://www.aachener-nachrichten.de/lokales/aachen/projekt-querbeet-am-kaiserplatz-auch-drogenabhaengige-wollen-etwas-tun-1.1594596#plx1939428291″
Auch im Frankenberger Viertel wurde gepflanzt – hier ein erstes Bild von Hermann Willems:
Und gleich „um die Ecke“ die hölzerne Erklärung:
Kriegen wir noch Bilder von Euch? Gerne aus dem ganzen Aachener Stadtgebiet!!!
Und noch vier Bilder (c) by Troddwar – Aachen aus dem Frankenberger Viertel:
Eine gute Action. Besonders die bepflanzten Konserven sind ein Hingucker.
Dank Eures Berichtes weiß ich jetzt die Kübel mit „Querbeet!-Aufdruck zu deuten.
Unsere Besucher freuen sich sehr über die Aufmerksamkeit von Euch – Danke für die schönen Bilder!
Schaut gern mal vorbei! -> https://www.facebook.com/troddwar/