MUSTANG MAKEOVER – CHIO Gelände Aachen 22.-23.08.2020
Die pferdebegeisterten Anhänger des MUSTANG MAKEOVER freuen sich, denn es wird eine
Neuauflage der beliebten Veranstaltung in Aachen geben. Schon ab Ende April sind Trainer und
Mustangs dann auf den Social Media Seiten des MUSTANG MAKEOVER mit ihren Update-Videos zu
sehen.
„Wir möchten vielen Pferdefreunden die Möglichkeit bieten, Pferdewissen mit nach Hause zu
nehmen und die Mustangs kennenzulernen“, sagt Silke Strussione. Ihr Programmteam organisiert
dieses Jahr erstmals zwei zusätzliche Veranstaltungen – 27.06.2020 in Kassel und 18.07.2020 in
Neubulach im Schwarzwald. So können die Mustangs besser an Besuchermengen gewöhnt werden.
Tickets für das 2-tägige Finale in Aachen und die Finalshow MUSTANG MAGIC sind im Ticket-Shop des
Veranstalters, der vom Partner Reservix betrieben wird, verfügbar. Schon ab 73 Euro können
pferdebegeisterte das Wochenende inklusive der Finalshow in der Aachener Soers genießen.
Tageskarten gibt es ab 17,50 Euro.
Den Initiatoren, Silke und Michael Strussione, war es für die vierte Challenge sehr wichtig, dass sich
möglichst viele Trainer selbst ein Bild von der prekären Situation der Tiere in den USA machen können.
Bereits in den vergangenen Jahren haben die meisten Profitrainer die Pferde als Lehrmeister und
Partner kennengelernt, viele haben ‚ihren‘ Mustang sogar behalten.
Gemeinsam mit dem MAKEOVER Team fliegen die Trainer Ende Januar in die USA, um ihre Mustangs
bereits in einer Auffangstation in Oregon auszusuchen. Neben dem Besuch der South Steens
Mustangs in der Wildbahn, können die Trainer ersten Kontakt aufnehmen, vielleicht sogar ihren „first
touch“ mit einem wilden Pferd erleben, im Trainingszentrum der US-Trainerin.
Die Ankunft der Mustangs in Deutschland ist für Ende April geplant, nachdem alle Tiere auf den
Transport vorbereitet wurden. Dabei ist es wichtig, die Mustangs möglichst nicht zu berühren, betont
Sandra Clark, eine bekannte Mustang Trainerin, die vor vielen Jahren aus Deutschland in die USA
siedelte. Sie ist Profi und kümmert sich seit 2016 um die Mustangs der Veranstaltung.
Enge Kontakte zu US Organisationen und Behörden ermöglichen es dem Ehepaar Strussione ihre
engagierte und leidenschaftliche Arbeit auszuüben. Erst letzten Oktober haben sie etwa 60 Pferde
aus der Auffangstation geholt und für einen großen Teil bereits ein neues Zuhause gefunden – eine
ehrenamtliche Tätigkeit, die Silke Strussione mit viel Zeitaufwand betreibt. Stolz blickt sie auf über 250
vermittelte Mustangs.
Warum etwas für die Mustangs tun? Es liegt auf der Hand, etwa 88.000 Equiden leben auf weiten,
aber kargen Flächen, Dürreperioden verwandeln Wasserstellen in Rinnsale. Das ist der Lebensraum,
der schnell wachsenden Mustang Population, der leider keine ausreichenden Grundlage bieten
kann. Um den Lebensraum der Tiere zu schützen, wird die Anzahl der Equiden staatlich kontrolliert.
Sie werden im Rahmen von Bestandkontrollen eingefangen und in Auffangstationen verbracht, in
denen sie auf ein neues Zuhause warten. Die Nachfrage ist gering. Während jährlich etwa 8.000 bis
12.000 Fohlen geboren werden, werden nur etwa 3.000 Pferde vermittelt. Rund 47.000 Equiden
warten derzeit in Kurz- und Langzeitstationen auf eine bessere Zukunft.
Das Projekt MUSTANG MAKEOVER ist eine Informationsveranstaltung. Kernstück dieses PRO PFERD
Events ist die Vorbereitung der Tiere auf ihr neues Zuhause in rund 120 Tagen. Es gilt dabei auf den
Grundsätzen von Vertrauen und Harmonie eine Partnerschaft aufzubauen.
Dass es beim MUSTANG MAKEOVER aber um weitaus mehr geht, erkennt man am regen Austausch
der Trainer untereinander und dem Wissen, welches diese bereits Monate vor der Veranstaltung mit
den mittlerweile über 130.000 Social Media Abonnenten teilen. Es geht um den Transfer von Knowhow und um wichtige Pferdefragen – vom Training bis hin zur Ernährung. Deshalb werden im August
in Aachen und in zwei weiteren Veranstaltungen im Sommer die MAKEOVER EXPERTS zu wichtigen
Pferdethemen referieren und Trainer der MAKEOVER ACADEMY in Kursen wertvolles Wissen vermitteln.
Die Leistungen der zwei- und vierbeinigen Teams werden von einer sachverständigen Jury nach den
Kriterien Harmonie, Vertrauen und Fair Play bewertet, ganz im Sinne der Pferde. Mit Mustangs, der
Legende Amerikas zu arbeiten, das ist eine ganz besondere Aufgabe für die Teilnehmer 2020:
Thomas Günther (D), Miron Bococi (ES), Oliver Kutter (D), Hero Merkel (D), Andrzej Makacewicz (PL),
Ani Jentsch (D), Lara Tauer (D), Anna Kannegieter (D), Betty Merkel (D), Silvia Wölk (D), Christophe
Arnaud (F), Guy Robertson (GB), Kevin Schneider (D), Ludovic Fournet (F), Vicky Corstiaensen (B)
Foto: Kathy Tellechea
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