„Dragobert von Bröckelstein“ von Brigitte Endres (oder „eine Geschichte vom armen Ritter, Käsekuchen und einem Drachenei“)

Was braucht eine gute Ritter-Drachen-Geschichte?

Zuerst einmal einen edlen Ritter, in dieser Geschichte heißt er Georg. Des Weiteren eine Jungfrau in Nöten und, natürlich, einen finsteren Drachen.

Bis zum Ritter namens Georg geht die Autorin Brigitte Endres ja noch mit, dann aber …

Ritter Georg kämpft hier nicht gegen einen Drachen, er findet ein Drachenei. Die gute Seele seiner Burg, Minna, brütet das Ei unter ihrer Bettdecke aus und Ritter Georg adoptiert „Dragobert“.

Wer im Buch bis hierher gelesen und geschaut hat, wird bemerkt haben, das die Illustratorin Mele Brink den Mitwirkenden der Geschichte ganz seltsame Kopfbedeckungen verpasst hat. Warum nur?

Nun, die Burg Bröckelstein heißt nicht nur „Bröckelstein“, sie bröckelt tatsächlich und die Burginsassen müssen sich vor herabfallenden Steinen schützen.

Die Räuberfalle

Am sechsten Geburtstag von Dragobert gibt es Käsekuchen und Dragobert frisst viel davon, zuviel. Etwas Bewegung vor der Burg wird gut tun. Hier trifft er jetzt auf den Räuber Raffzamm der ihn entführt und Lösegeld haben will!

Die Autorin Brigitte Endres erzählt mit viel Humor und Wortwitz, geeignet für Kinder ab 7 Jahren, eine „abenteuerliche“ Geschichte über den armen Ritter Georg, dem Drachen Dragobert, den anderen Burgbewohnern von Bröckelstein, dem Räuber Raffzamm und dessen Tochter Petronella.

Das „Räuber“ am Ende gar nicht so böse sind und alles ein Happy-End hat ist dann noch das I-Tüpfelchen dieser Geschichte.

Fazit: Eine äußerst unterhaltsame, für Kinder spannende Geschichte, die mit viel Wortwitz und wunderbar passenden Illustrationen daher kommt. Ich vergebe sehr gerne

5 von 5 Käsekuchen für diese Geschichte.

Erhältlich bei der Edition Pastorplatz und im gut sortierten Buchhandel.

(Urheberrecht an den Bildern: Michael Mauer / Wir Frankenberger)