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„Er ist wieder da“ – Gedanken zum Bühnenbild von Frank Rommerskirchen

Im DAS DA-Theater wird „Er ist wieder da“ aufgeführt. Hier nun Interessantes zur Bühnenbildgestaltung von Frank Rommerskirchen:

Das Bild wurde Franks facebook-Seite entnommen.

„Die Vorstellung, dass Adolf Hitler seinen Selbstmord im Führerbunker überlebt haben könnte und dann ins Jahr 2018 katapultiert wird, ist absurd. Und beängstigend.

Aber genau das ist der Ausgangspunkt für den Roman und das Theaterstück „Er ist wieder da“.
Es ist ein grauenvoller Gedanke, aber stellen Sie sich bitte für einen Moment vor, Sie wären dieser Hitler, und sie fänden sich plötzlich, quicklebendig, aber etwas angeschlagen, in der Moderne wieder. Wo würden Sie dann die Augen aufschlagen wollen?
Der Despot Hitler hätte wohl Gefallen daran gefunden, hinter seinem Schreibtisch in der Reichskanzlei aufzuwachen. Wie aus einem Dornröschenschlaf.
Vielleicht hätte er, die Panik-Hochzeit mit Eva Braun im Gedächtnis, auch gerne seinen ersten Atemzug in der frischen, alpinen Welt auf dem Obersalzberg getan.
Das habe ich ihm nicht gegönnt.
Vielmehr habe ich bei diesem absurden (Neu-)Beginn nach einem Ort gesucht, der den denkbar größten Kontrast zu Hitlers Weltbild darstellt. Ein 1000 jähriges deutsches Reich, germanisch, arisch – hat es ja, Gott sei Dank, nicht gegeben. Stattdessen leben wir glücklicherweise in einem Deutschland, das sich dieser Vergangenheit schmerzlich bewusst ist. Wir leben in einer Aufarbeitungskultur, die versucht, Schritte der Sühne und der Annäherung zu gehen.
In diesem Zusammenhang erscheint mir der denkbar seltsamste und entgegengesetzte Ort genau ein solcher zu sein, wo man den Gräueln der Naziherrschaft, dem Tod von sechs Millionen Juden und dem Holocaust gedenkt. Mitten in Berlin.
Das Holocaust Mahnmal. Genau dort beginnt das zweite Leben von Hitler. In direkter Konfrontation mit seinem geschichtlichen Erbe, seiner Biografie und seinem Scheitern.
Das Denkmal, geliebt und gehasst, problematisch, hässlich für manche, bedrückend für die meisten Menschen, ist die Matrize, in der das Stück stattfindet….“
Zum kompletten Blogbeitrag (inklusive Bildern) geht es HIER!

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