Solaranlage für die Steckdose
Das Prinzip ist einfach. Eine steckerfertige Anlage wird im Baumarkt gekauft, zuhause z.B. am Balkongeländer angebracht und der Stecker in die Steckdose gesteckt. So weit so gut.
Leider sind in Deutschland anders als in vielen anderen europäischen Staaten weitere Hürden bis zum Anschluss groß.
- Anmeldeverfahren
- Einspeisesteckdosen
- Stromzählerwechsel
Wir setzen uns für einen Abbau dieser Hürden ein und fordern in diesem Zusammenhang auch eine Bagatellgrenze, d.h. z.B. den Anschluss von Mini-Fotovoltaikanlagen bis 1 Kilowatt elektrisch ohne jegliche Hürden. Kaufen. Einstecken. Fertig.
Seit vielen Jahren arbeiten viele Menschen und Gruppen für diese Vision. Den aktuellen Zwischenstand kann man hier nachlesen.
Reichlich bebildert und ausführlich beschrieben auch durch die Verbraucherzentrale.
Fotovoltaik – Mieter derzeit fast vollständig außen vor
Mitte der 90-iger Jahre begann die Förderung nicht bundesweit sondern allein in Aachen als „Aachener Modell“ mit einem Betrag von 2 D-Mark je Kilowattstunde eingespeisten Strom. Mittlerweile sind die Einspeisevergütungen auf unter 10 Ct je Kilowattstunde gefallen und werden monatlich weiter abgesenkt. Für selbst produzierten, eigenverbrauchten Strom muss der Anlagenbetreiber inzwischen sogar bezahlen. Eigene private Immobilien, Gewerbeimmobilien, Freiflächen – dort aufgebaute Fotovoltaikanlagen werden gefördert.
Ganz außen vor bleiben faktisch derzeit Mieter. Zu viele Hürden des Gesetzgebers verhindern eine weite Verbreitung der Anlagen auf vermieteten Immobilien. Diese Hürden können und müssen auf kommunaler Ebene abgebaut werden! Dafür setzt die UWG-Aachen ein.
Demokratisierung der Stromerzeugung
Mini-Fotovoltaikanlagen leisten vielleicht nur einen kleinen Beitrag zur regenerativ erzeugten Strommenge. Viel wichtiger ist aber deren Beitrag zur Verbreitung der Idee, mit Hilfe der Sonne eigenen Strom zu erzeugen. Produzieren Sie Ihren eigen Strom. Ganz einfach mit einer „Steckeranlage“. Freuen Sie sich über einige hundert Kilowattstunden weniger auf Ihrer Stromrechnung. Freuen Sie sich über einige Tonnen CO2-Einsparung – im Laufe der Jahre sparen Sie diese nämlich ein. Und sprechen Sie darüber.
Mit Hilfe von vielen kleinen Anlagen profitieren viele Menschen von der umweltfreundlichen Energie. Die Verbraucherzentrale rechnet es auf Basis heutiger Strompreise vor:
Ein Stecker-Solargerät mit Standard-Modul kostet etwa 350 bis 500 Euro. Es dauert also 6 bis 9 Jahre, bis sich Ihre Anschaffung bezahlt macht. Dabei können Solarmodule 20 Jahre und länger Strom produzieren.
Auch in Aachen stehen kompetente Partner für umfassende Energieberatungen zur Verfügung – für einkommensschwache Haushalte sind diese auch kostenlos.
Hier noch eine Aufstellung zu Bezugsquellen für Stecker-Solargeräte.
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